Berühmte Whistleblower
Berühmte Whistleblower
Den Namen Edward Snowden haben Sie sicherlich schon einmal gehört. Er ist der berühmteste Whistleblower der Welt. Snowden arbeitete ehemals für die CIA und gab 2013 Informationen über die Überwachungs- und Spionagepraktiken des amerikanischen Geheimdienstes preis. Laut dem US-Amerikaner und seinen Beweisen ließen Großbritannien und die Vereinigten Staaten seit 2007 die Telekommunikation und das Internet weltweit überwachen. Beide Länder erklärten diese Vorwürfe mit der Vorbeugung vor Terroranschlägen. Jedoch wurden die Daten nicht nur ausgewertet, sondern auch noch gespeichert.
Da Snowden als Systemadministrator arbeitete, konnte er auf die streng geheimen Daten zugreifen. Als er diese Informationen fand, gab er diese weiter, sodass kurze Zeit später ein Artikel darüber erschien. Anschließend veröffentlichte Edward Snowden auch seine Identität.
Für seinen Mut erhielt Snowden zwar zahlreiche Auszeichnungen, aber musste auch einen hohen Preis bezahlen. Die USA beschuldigen ihn bis heute wegen Spionage und Gefährdung nationaler Sicherheit. Seine Rückkehr in die Heimat ist undenkbar, da ihm dort mehrere Jahre Gefängnis bevorstehen. Seit 2013 lebt er nun im Exil in Moskau.
Im September 2022 wurde Snowden vom russischen Staatschef Vladimir Putin per Dekret die russische Staatsbürgerschaft verliehen. Seit Dezember 2022 führt er nach Angaben seines Anwaltes auch einen russischen Pass. (aktueller Stand: 02.12.2022, Spiegel.de)
Neben Edward Snowden gibt es noch weitere Beispiele für positive Auswirkungen, die nur durch Whistleblowing einer mutigen Person zustande gekommen sind.

Daniel Ellsberg war bereits ein Whistleblower, bevor es diesen Begriff überhaupt gab. Zu seiner Zeit nannten ihn die einen Hinweisgeber und die anderen Verräter. 1971 gab Ellsberg geheime Informationen an die New York Times weiter und zählt bis heute mit zu den Bekanntesten seiner Art. Er arbeitete für das amerikanische Verteidigungsministerium, bis ihm eines Tages bewusstwurde, dass die USA den Vietnamkrieg keinesfalls gewinnen würde. Diese Meinung teilten auch viele seiner Kollegen, wovon sich jedoch niemand traute dies öffentlich zu machen.
Da Ellsberg Zugriff auf geheime Papiere hatte, die seine Einsicht bestätigten, kopierte er mehr als 7000 Dokumente und gab die sogenannten „Pentagon-Papiere“ an die New York Times weiter. Diese veröffentlichten einen Artikel und die amerikanische Bevölkerung konnte über falschen Informationen bezüglich des Vietnamkriegs aufgeklärt werden.
Auch in Deutschland kam es bereits zu einigen Fällen von Whistleblowing.
Eine der ersten Whistleblowerinnen in Deutschland ist die Amtstierärztin Dr. Margit Herbst. Sie veröffentlichte 1990 die ersten Verdachtsfälle auf Rinderwahnsinn. Ihr sind während Schlachttier-Untersuchungen BSE-Symptome bei Rindern aufgefallen.
Ihre internen Meldungen wurden jedoch alle ignoriert und das Fleisch, der von ihr als krank gemeldeten Tiere, wurde weiterhin für den Handel freigegeben.
1994 ging Herbst mit ihren Anschuldigungen an die Öffentlichkeit und wurde daraufhin gekündigt. Dies wurde damit begründet, dass sie verpflichtet gewesen wäre, über solche Missstände im Unternehmen zu schweigen.
Zukünftig erhielt sie nie wieder eine Anstellung und lehnte auch das angetragene Bundesverdienstkreuz aus verschiedenen Gründen ab.
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